Michael Bradley

Ein wichtiger Tag, vor den Augen von Pallotta…

Ja, eine sehr wichtige Partie für uns. Wir wollten die drei Punkte unbedingt.

 

Du bist von einer Verletzung zurückgekehrt, aber es geht dir gut.

Ja, es geht mir gut. Aber es ist klar, dass man nicht 90 Minuten lang auf dem Platz stehen kann, wenn man fast fünf Wochen ausgefallen ist. Trotzdem wollte ich alles geben für das Team.

 

Die gesamte Mannschaft ist gut eingespielt…

Wir trainieren alle zusammen sehr gut unter der Woche, da ist es natürlich, dass dann am Sonntag alle zum Einsatz kommen möchten. Heute waren alle überglücklich über die drei Punkte, das war das Wichtigste.

 

Die Probleme der Roma scheinen eher eine Kopfsache zu sein: du hast während dem Spiel oft die jüngeren Spieler zurechtgewiesen.

 Ja, kann sein. Am Ende gibt es aber bloss eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, und das ist, die Spiele zu gewinnen. Der Sieg heute wird uns sehr helfen in Hinsicht auf das nächste Spiel, denn je öfter wir gewinnen, desto kleiner wird das Problem.

 

Was für eine Stimmung herrschte in der Kabine? Viele grosse Namen wurden heute ausgeschlossen, waren die glücklich oder enttäuscht?

Es ist klar, dass grosse Spieler Teil sind eines grossen Teams und dass alle spielen möchten. Aber wir haben keine Zeit, um darüber nachzudenken, schliesslich teilt uns der Trainer die Aufstellung jeweils erst ganz kurz vor Spielbeginn mit. Das Wichtigste ist es, dass wir alle gemeinsam siegen möchten.

 

In den ersten Minuten habt ihr viel riskiert.

Ja, so ist der Fussball, manchmal wird man eben unter Druck gesetzt. Die ersten Minuten haben wir gut gespielt, dann aber unten durch müssen. Aber wir haben als Team zusammengehalten und wir sind im Spiel geblieben, haben unsere Chancen genutzt und so waren die drei Punkte verdient.

 

Pallotta sollte öfters kommen, denn du triffst jedemal, wenn er im Stadion ist…

Ja. Für uns ist es eine spezielle Sache, er sollte tatsächlich öfter vorbeischauen.

 

Zeman glaubt immernoch an den scudetto. Was denkst du? Welches sind die Ziele der Roma?

Ich nehme Spiel für Spiel, jetzt gilt das Augenmerk auf das nächste. Wenn wir auf diese Weise denken, können wir unser Ziel erreichen. Meiner Meinung nach begreift das Team langsam, dass es gut laufen kann, wenn wir dem Mister folgen. Denn das Team selbst ist stark.

 

Eine spezielle Widmung?

Ja: mein erster Sohn ist am Sonntag zur Welt gekommen. Das Tor widme ich meiner Frau und meinem Sohn.

 

 

 

Erik Lamela

JA! LOS, ROMA, WIR WERDEN WEITER AUFHOLEN…DAZU MÜSSEN WIR WEITERHIN ARBEITEN!!!“

 

 

 

Zdenek Zeman

Das Spiel heute war fundamental.

Alle Siege sind fundamental, und es ist auch normal, dass wir öfter gewinnen sollten. Wir müssen unser Spiel noch verbessern, heute haben wir zumindest gelernt zu leiden. Und das Resultat gibt uns die Motivation, weiterzumachen.

 

Taktische oder mentale Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit?

Nach dem Spiel in Turin hatte das Team Probleme. Hinten haben die Linien nicht zusammegehalten und im Mittelfeld haben wir dem Gegner zu viel Platz gewährt. Nach dem Tor sind die Linien zusammengerückt, wir sind tiefer gestanden. Trotzdem haben wir nicht von den Kontern profitieren können. Die Mannschaft muss auf kürzere Distanz zusammenspielen, wenn man etwas erreichen möchte.

 

Aldair war beeindruckt von Marquinhos.

Genau deswegen haben wir ihn nach Rom geholt: wir glauben an den Jungen und mit seinem Verhalten hat er uns überzeugt. Ich wünsche mir, dass er sich noch weiterentwickelt, er ist ein wichtiger Spieler.

 

Wie war das Spiel heute taktisch ausgelegt?

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielen haben wir heute dem Gegner den Ballbesitz überlassen. Dann mussten wir den Gegner so früh stören, dass er sich den Ball nicht zurechtlegen konnte. Die Mannschaft hat es heute zumindest verstanden, was sie tun muss, sie muss das aber auch weiterhin anwenden, um zu reüssieren.

 

Heute haben Sie wichtige Spieler (Burdisso, De Rossi & Osvaldo) auf der Bank behalten: alle werden weitere Chancen erhalten, aber der Einsatz wird entscheidend sein.

Die Hierarchien entstehen während der Woche. Es tut mir leid für Osvaldo, den ich für ein grosses Talent halte, aber eben dieses Talent muss er uns auch zur Verfügung stellen. Wenn er unter der Woche nicht den nötigen Einsatz bringt, ziehe ich eben Spieler vor, die bereit sind, für diese Stadt und dieses Trikot zu kämpfen.

 

Destro?

Er hat viel gearbeitet, ein paar Fehler begangen, zum Beispiel Fehlpässe. Aber er bleibt ein wichtiger Spieler und sucht den Torerfolg vehement. Das nächste Mal klappt`s bestimmt.

 

Ihr Fussball ist nicht schwer zu erlernen, an welchem Punkt seid ihr angelangt?

Zuerst müssen wir lernen zu leiden und uns eine Mentalität aneignen, dann erst können wir den Fussball erlernen.

 

In der ersten Halbzeit ist Tachtsidis oft nach vorne gestossen um Druck aufzuüben, in der zweiten Halbzeit war er vor der Verteidigung positioniert.

Ich habe ihn darum gebeten, tiefer zu stehen, direkt vor der Verteidigung. Der Grund lag darin, dass die Abwehr nicht nach vorne stiess und sich so ein zu grosses Loch zwischen der Abwehr und dem Mittelfeld aufgetan hat.

 

Zurück zu den gewichtigen Spielern auf der Bank: ist es nicht zu spät dafür zu realisieren, dass zwei Spieler dieses Kalibers nicht an Ihre Spiel glauben?

Diese Woche haben sie mich nicht überzeugt, für das nächste Spiel hoffe ich, dass sie es wieder tun werden. Für mich sind es fundamentale Spieler, aber es reicht eben nicht, einen bestimmten Namen zu tragen. Man muss es jeden Tag beweisen.

 

Die Hall of Fame?

Gewichtige Spieler, denen der Verein viel verdankt und die viel für diesen Verein geleistet haben. Ich hoffe, dass die jetzigen Spieler ebenfalls alles geben und zur Geschichte der Roma beitragen werden.

 

Ein Sieg vor den Augen des Präsidenten…

Wir sind glücklich darüber, gewonnen zu haben. Man sagt immer, dass die Vereinsführung nicht anwesend sei, aber ich persönlich bin der Ansicht, dass sie von Anfang an dabei war. In diesen drei Tagen hatten wir die Möglichkeit, mit ihnen zu sprechen und verschiedene Dinge in die Wege zu leiten.

 

Wen würden Sie aus der Hall of Fame ins Team integrieren?

Alle.

 

 

 

Marquinhos

Ziehst du Marcos oder Marquinhos vor?
Das weiss ich nicht, für mich geht beides in Ordnung.

 

Heute als Stammspieler gestartet, eine tolle Leistung.
Danke, ich bin überglücklich, meine erste Partie als Stammspieler absolviert zu haben.Und ich bin froh, dass ich meinen Beitrag zum Sieg leisten konnte.

 

In der ersten Halbzeit hattet ihr Mühe: mehr Kopf- oder Beinsache?
Mehr Kopfsache. Der Beginn war schwer, aber das Team hat gut reagiert.

 

Fühlst du dich als zukünftiger, grosser Verteidiger?
Ich trage hier eine grosse Verantwortung, wenn ich für diesen Verein spiele, vor diesem tollen Publikum in dieser Mannschaft. Aber es läuft gut und Teamkameraden wie Taddei, Marquinho und Burdisso unterstützen mich.

 

Du wirkst sehr ruhig, hast keien Aufregung verspürt.
Das habe ich in mir drin. Ich war sehr ruhig, die Kameraden haben mir Ruhe vermittelt. Ich habe mich während des Spiels gut gefühlt und war mir meiner Qualitäten und meiner Persönlichkeit stets bewusst.

 

Burdisso meint, du gleichst Thiago Silva.
Ja, ich verfolge Thiago seit seiner Zeit bei Fluminense und er ist zurzeit die Nummer 1 der brasilianischen Verteidiger. Ich nehme mir ihn als Beispiel genau so wie Burdisso und Castan. Ich arbeite jeden Tag hart, um so zu werden wie Thiago Silva.

 

Wie gewöhnst du dich an?
Gut. Rom ist eine tolle Stadt und der Verein ein grosser. Hier bin ich sehr glücklich.

 

Heute wurde auch Aldair geehrt.
Ich habe Aldair nicht verfolgt, als er für die Roma gespielt hat. Aber sowohl hier als auch in Brasilien ist der Name jedem ein Begriff: ein toller Fussballer, ein grosser Innenverteidiger.

 

 

 

Ivan Piris

Zu Beginn war es ein schweres Spiel. Was ist dann passiert?
Ja, Tatsache. Aber nach 20 Minuten haben wir auch mit Marquinhos den Rhythmus gefunden und dieses Resultat ist auch in Hinblick auf die Zukunft wichtig. Ein gutes Spiel, ohne Gegentreffer. Nach dem schwierigen Spiel gegenn Bologna, das ich verschuldet habe, war er wichtig für mich, heute gleich eine Reaktion zu zeigen. Marquinhos? Wir verstehen uns sehr gut, aber auch mit Burdisso passen wir gut zusammen.

 

Welches ist das Problem der Abwehr: die Bewegungsabläufe oder teaminterne Schwierigkeiten?
Meiner Meinung nach darf man nicht vergessen, dass da auch noch eine gegnerische Mannschaft auf dem Platz steht. Atalanta war sehr schnell und zu Beginn hatten wir Mühe, ihre Bewegungsabläufe zu verstehen. Dann haben wir zu unseren Mittel gefunden und haben reüssiert, auch durch grosse Spieler, die das Spiel entschieden haben: wie Totti und Lamela. Wir sind dabei, uns aus dem Tief zu erheben.

 

 

 

Federico Balzaretti

Im Duell gegen Schelotto habt ihr etliche Kilometer absolviert…
Es ist jedes Jahr dasselbe: er ist ein harter Brocken. Wir sind überglücklich, den Sieg hat`s gebraucht. Man hat gesehen, dass wir etwas eingeschüchtert von der letzten Niederlage auf den Platz gegangen sind. Das Tor hat bei allen den Knoten gelöst und in der zweiten Halbzeit waren wir Herr über den Platz und haben gut gespielt. Das Stadion ist immer voll, die Leute stehen hinter uns. Dieser Sieg tut auch dem Ambiente gut.

 

Und das alles durch den Ausschluss von drei gewichtigen Spielern…
Das tut einem natürlich leid, aber er zählen ja für alle dieselben Regeln: für mich genau so wie für die anderen. Der Trainer zieht aus dem Gezeigten unter der Woche seine Schlüsse und fällt dann die Entscheidung. Heute bin ich besonders grlücklich für Stekelenburg: nach dem kapitalen Fehler gegen Bologna hat er heute entscheidend zum Sieg beigetragen.

 

Das Spiel von Zeman sieht man allerdings noch nicht…
Das kommt langsam, mit der Zeit. Man kann nicht immer 6:0 gewinnen, das ist nicht einfach und wir befinden uns ja erst am Beginn. Wir werden genügend Zeit haben, um aufzuholen. In der Zwischenzeit begnügen wir uns mit den drei Punkten von heute.

 

Perspektiven?
Wir müssen zur Kontinuität finden, was die Resultate angeht. Das ist der beste Weg.

 

Und jetzt die Nationalmannschaft.
Hoffentlich! Es ist immer eine super Truppe, und je mehr man Teil davon ist, desto besser wird das Gefühl.

 

 

 

 

 

Übersetzt aus dem Italienischen.

Quellen: Pressekonferenz/Roma Channel/Twitter/SKY/Radio/Mediaset/romanews.eu