Garcia hat dir viele Komplimente gemacht, du spielst auf deiner Lieblingsposition…
Ich weiß nicht ob er mich so schätzt, aber seit Beginn besteht zwischen uns ein gutes Feeling. Ich fühle, dass er und sein Team gute Arbeit leisten und versuchen, viel mit allen Spielern zu sprechen, um uns zu verstehen zu geben, wie sie uns spielen lassen wollen. Ich habe auf der Position gespielt, die von mir verlangt wurde, gegen eine Mannschaft, die nicht stark war. In Zukunft werden wir sehen wie wir spielen und auf welcher Position mich der Trainer einsetzen will. Ich bin bereit auf jeder Position zu spielen.
Du bist ein sehr vielseitiger Spieler. Ist die Regisseur-Position ideal für dich?
Ich habe mit dem Trainer gesprochen über das, was er tun möchte und wie er sein Spiel sieht. Er will viel technische Qualität im Mittelfeld, er will die Kontrolle über das Match haben, viel Ballbesitz und Tiefe. Es ist eine Position die er von mir auch schon im Training verlangt hat und es stört mich nicht dort zu spielen. Ich habe sowohl bei der Roma als auch in der Nationalmannschaft oft Position gewechselt, ich habe auch aussen gespielt, im Mittelfeld habe ich sowohl links als auch rechts gespielt. Mit einer fixen Position wird es einfacher sein, aber wir wissen noch nicht, welches Spielsystem wir spielen werden.
Ihr habt von Luis Enrique, zu Zeman und dann zu Andreazzoli gewechselt. Glaubst du, dass euch Garcia Kontinuität im Spiel geben kann?
Wir haben ein Ziel, das Spielziel ist sehr wichtig für ihn. Ich kenne Garcia schon aus der Ligue 1, er hatte immer eine Mannschaft, die schönen Fussball spielte, vielleicht den schönsten Frankreichs. Daher bin ich mir sicher, dass wir einen bestimmten Spielstil haben werden. Wichtig ist aber, dass wir zu Beginn der Meisterschaft bereits die Laufwege kennen, die Mannschaft ist noch nicht komplett, wenn sie es sein wird wird sie Kontinuität haben. Der Trainer weiß was er will, wir wollen Grosses erreichen. In den letzten beiden Jahren haben wir gegen die grossen Clubs immer gut gespielt, das Problem waren die sogenannten kleinen Mannschaften, da müssen wir einen Schritt nach vorne tun.
Miralem Pjanic
Wie hast du die Fanproteste gegen dich erlebt? Möchtest du die Geschichte mit den Komplimenten an Lulic klären?
Ich sage es nur einmal und möchte nicht mehr darüber sprechen. Es war eine schwere Zeit für mich, das was in den Zeitungen stand ist nicht wahr. Ich habe in Bosnien keinerlei Interview gegeben. Von dem was geschrieben wurde und dem was übersetzt wurde liegen Welten, ich war richtig erzürnt. Ich wollte nicht dementieren, denn jedes mal wenn ich in Bosnien ein Interview gebe und dieses übersetzt wird kommt etwas total anderes heraus. Ich habe es deshalb vorgezogen hier vor den TV-Kameras zu erscheinen. Ich habe sehr viel Respekt vor den Fans, ich war sehr traurig wie alle hier, es war die schlimmste Niederlage meiner Karriere. Ich hatte nicht das Glück auf dem Platz zu stehen, das Ergebnis war das wichtigste und leider war es nicht das, was wir uns erwartet hatten. Ich habe die Mannschaft, den Verein und die Fans immer respektiert. Ich habe diese Dinge nicht gesagt und die Leute, die mich kennen wissen, dass ich so etwas nie sagen würde. Dies alles hat mich sehr gestört.
Fühlst du dich mehr als Leader?
Wenn die Jahre vergehen fühle ich mich immer wichtiger in der Mannschaft, weil wieder eine Saison dazukommt. Ich möchte Verantwortung übernehmen, möchte der Mannschaft helfen nach oben zu kommen. Es stimmt, dass letztes Jahr mein Saisonfinale nicht gut war, ich hatte Schwierigkeiten nach der Verletzung zurückzukehren, ich habe mit Schmerzen im Knöchel gespielt. Dieses Jahr bin ich motiviert wie noch nie. Weil dieses Finale so geschmerzt hat, will ich dieses Jahr der Mannschaft alles geben. Ich hoffe, dass ich mich Verletzungen nicht aufhalten. Ich werde alles tun, um dem Trainer zu helfen sich bei uns einzugewöhnen.
Nach alldem was passiert ist, willst du deinen Willen zur Revanche hier bei der Roma erfüllen oder denkst du daran es woanders zu tun?
Ich will nicht weggehen, es wurde viel über mich gesprochen. Mein Ziel habe ich immer klar vor Augen, ich will hier bleiben. Ich bin gut vorbereitet nach Bruneck gekommen um meinem Verein zu helfen, das Maximum herauszuholen und die Meisterschaft gut zu beginnen. Während des Transferfensters weiß man nie, ich kenne die wirtschaftliche Situation des Clubs nicht, aber mein Ziel ist es zu bleiben und das wissen sie auch.
Gibt es Neuigkeiten bezüglich deiner Vertragsverlängerung?
Das ist etwas, das nicht so schnell geht. Wir sprechen darüber, der Willen ist da und wir werden sehen was in Zukunft passiert.
Was wird das für ein Mittelfeld sein mit De Rossi und Strootman?
Wir sind viele im Mittelfeld, wir sind zu sechst. Die, die in Form sein werden, werden spielen, der Trainer wird die richtige Zusammensetzung finden. Wir müssen den Neuen Vertrauen schenken, helfen ihre Sache gut zu machen. Es handelt sich sicher um grosse Spieler, die die Roma zu grossen Zielen führen können. Ich bin froh, dass Strootman gekommen ist, er ist ein Spieler, der uns weiterhelfen kann. Ich weiß nicht wer spielen wird, das wird der Trainer entscheiden. Es ist immer gut wenn man grosse Spieler im Kader hat.
Welche Unterschiede gibt es im Umgang mit der Gruppe zwischen Garcia und den vergangenen Trainern?
Der Trainer spricht sehr viel mit den Spielern. Er glaubt an uns und an sein Projekt. Das haben wir von Beginn an gesehen und er hat es uns zu verstehen gegeben. Ich will jetzt keine Vergleiche ziehen, jeder hat seine Ideen. Aber ich kann sagen, dass die Mannschaft von Anfang an sehr zufrieden war, sie ist motiviert gutes zu leisten. Wir müssen eine grosse Saison spielen.
Deine Meinung zu Maicon…
Ein Spieler mit sehr viel Erfahrung, er kann uns viel geben. Er bereitet sich vor, er kann uns auch viel mit seiner Erfahrung helfen.
Quelle: vocegiallorossa.it romanews.eu