Michael Bradley

Was fehlt der Roma?
Wenn man auf letzte Saison schaut, dann fehlt leider etwas. Wir arbeiten alle daran, wir wollen uns verbessern und eine viel bessere Meisterschaft spielen als letzte Saison.

Mit Strootman wächst auch der Konkurrenzkampf im Mittelfeld. Denkst du, dass du deine Chancen zu spielen haben wirst?
Natürlich, wenn man in einer grossen Mannschaft spielt weiß man, dass es Konkurrenz geben wird. Um dorthin zu kommen, wo wir hinwollen, brauchen wir viele starke Spieler, wir sind alle glücklich mit dem Strootman-Transfer, wir hoffen, dass er so bald wie möglich zu uns stossen wird, dann hat er Zeit sich zu integrieren. Ich denke, dass wir viele starke Mittelfeldspieler haben, jeder kann einen wichtigen Beitrag zur Mannschaft hinzufügen.

Michael Bradley (asroma.it)

Wo ordnest du die Roma bezüglich den anderen Clubs ein?
Wir können über Neuverpflichtungen und allerhand anderes sprechen, aber am Ende sagt uns der Platz ob wir stärker geworden sind oder ob wir uns verbessert haben. Das wissen wir alle, die Worte helfen nicht. Wir müssen mit Fakten zeigen was wir können.

Was hat sich im Mittelfeld von den Aufgaben her verändert?
Garcia will mehr Geduld von uns. Zeman wollte den Ball sofort in die Tiefe geschickt haben, Trainer Garcia sagt jetzt, dass es wichtig ist den Ball zu halten und Ballbesitz zu haben. Jeder Trainer hat seine Vorstellungen und Anforderungen.

Was denkst du über den italienischen Fussball, der in dieser Transferphase gemachte Champions und auch junge Perspektivspieler verliert?
Ich würde sagen, dass im Gegenzug auch andere grosse Fussballer nach Italien kommen wie Gomez oder Strootman. Es ist normal, dass starke Spieler von anderen Clubs gesucht werden, aber für mich bleibt die Serie A eine sehr starke Liga, sicherlich eine der besten Europas. Vor 4-5 Jahren war die Premier League die beste Meisterschaft, jetzt sprechen alle über die Bundesliga. Die Serie A bleibt eine sehr starke Meisterschaft.

Welche Unterschiede gibt es bezüglich des athletischen Trainings zum Vorjahr?
Es ist total anders, letztes Jahr mit Zeman haben wir sehr viel ohne Ball gearbeitet, viel Lauftraining. Dieses Jahr haben wir – kaum in Trigoria angekommen – sofort mit dem Ball begonnen. Wir arbeiten viel mit dem Ball, der Trainer fügt darin sehr viel Laufarbeit mit ein, die sehr wichtig ist. Wir arbeiten gut, alle haben ihr Maximum zu Verfügung gestellt, man sieht, dass die Mannschaft Lust hat und entschlossen ist letzte Saison vergessen zu lassen.

Was denkst du über Osvaldo? Ist seine Beziehung zum Umfeld noch zu retten?
Für mich ist Osvaldo ein unglaublich starker Spieler, ein Spieler den jede Mannschaft haben möchte. In der Kabine ist er ein wunderbarer Junge, sehr wichtig für die Gruppe. Für mich war er immer ein wichtiger Spieler innerhalb der Gruppe. Was das Umfeld angeht: Ich denke, dass die Fans Spieler wollen, die alles für den Verein geben, die mit Herzen und Willen dabei sind. Wir müssen alle zeigen, dass wir dies tun wollen, wenn er dabei ist umso besser.

Entsteht eine stärkere Roma als die vom letzten Jahr? Welches ist das Ziel?
Die Antwort ist ganz einfach: Der Platz wird sprechen. Der Verein macht alles um uns die Möglichkeit zu geben es besser zu machen. Jetzt hängt es nicht von ihnen und vom Trainer ab, wir sind dran zu zeigen, dass wir eine Mannschaft sind und dass wir Spieler sind, die es sich verdienen, hier zu spielen. Wir müssen unser Ziel so hoch wie möglich ansetzen, wir müssen um einen Champions League-Platz kämpfen, die Roma braucht das. Sechste oder Siebte werden ist zu wenig, aber wie ich vorher gesagt habe, ich kann den ganzen Tag hier vor euch stehen und allerhand erzählen, aber die Zeit der Worte ist vorbei.

Hattet ihr die Möglichkeit euch von Marquinhos zu verabschieden? Was hat die Roma durch seinen Verkauf verloren und was hat sie durch die Neuverpflichtungen dazu gewonnen?
Nein, wir konnten uns nicht von ihm verabschieden, aber ich bin sicher, dass er nach Trigoria kommen wird, um sich von uns zu verabschieden. Ich wünsche ihm das Beste, er hat ein ganz grosses Jahr bei uns gespielt. Maicon ist ein Champion, er hat bei Inter und mit Brasilien gespielt, da gibt es nicht viel hinzuzufügen. Er ist ein ausserordentlich starker Spieler, der uns helfen wird. Strootman kommt von der Eredivisie, er wird ein wenig Zeit brauchen, um sich an den italienischen Fussball zu gewöhnen, aber wir werden ihm alle helfen, um sich so schnell wie möglich einzuleben. Jedvaj ist jung, aber er ist sehr stark. Er hat eine ausgezeichnete Technik. Er spricht nicht viel, arbeitet und hat sich sofort der Mannschaft zu Verfügung gestellt. Ich denke er ist bereit zu spielen.

Du scheinst fast nie in den Stammformationen der Journalisten und Experten auf, fühlst du dich von diesen nicht etwas unterbewertet?
Ich gebe immer alles für die Mannschaft, versuche immer der Mannschaft zu helfen einen Sieg zu erlangen. Es ist nicht wichtig was die Zeitungen schreiben, ich bin einer der alles gibt, ich stehe dem Trainer und den Mitspielern zu Verfügung. Fussball spielt man nicht auf dem Papier, unsere Mannschaft ist voll mit starken Spielern, aber ich gebe alles um zu spielen und der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen.

Was war das Rafting für eine Erfahrung?
Es war eine wunderschöner Erfahrung, in diesen Tagen arbeiten wir unter jedem Gesichtspunkt optimal. Wir arbeiten athletisch, taktisch und technisch, aber auch um eine Gruppe zu formen. Unter diesem Gesichtspunkt sind solche Dinge wie Rafting oder das Abendessen gestern in der Hütte sehr wichtig. Es war wirklich sehr lustig und es war wichtig für die Gruppe. In bestimmten Momenten während der Saison, wenn es mal nicht so gut läuft, braucht man starken Zusammenhalt in der Gruppe.

Quellen: vocegiallorossa.it romanews.eu

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