Mehdi Benatia ist noch nicht lange bei der AS Roma – er wurde erst letzten Sommer für knapp 14 Millionen Euro von Udinese Calcio verpflichtet. Aber der Ruf den er sich in dieser Saison aufgebaut hat, geht weit über die Grenzen der Serie A hinaus. Nachdem die Roma unter der Führung von Rudi Garcia in der abgelaufenen Saison endlich wieder auf Touren gekommen war, blicken viele Scouts und Experten in die ewige Stadt. Ziel der Transfergerüchte sind aktuell vor allem Stürmer Mattia Destro, hinter dem der VfL Wolfsburg und Tottenham her sein sollen, und eben der 27 jährige Marokkaner. Benatia und Castan – eine Innenverteidigung, die in 38 Serie A Spielen nur 25 Gegentore erhalten hat, am zweitwenigsten nach Meister Juve, nach den ersten 10 Runden, in denen man immer gewann, sogar nur mit einem Gegentor da stand.
Benatia wurde bereits früh in der Sommerlochphase Ziel der Gerüchte – jeder europäische Spitzenklub „wollte“ ihn haben – Fehlen bei Trainings und Testspielen wurden sofort als Wechsel gedeutet, die Gazzetten und sozialen Medien überschlugen sich. Jetzt, wenige Stunden vor der offiziellen Teampräsentation gegen Fenerbahce Istanbul in Rom am 19. August laufen die Gerüchte nochmals auf Hochtouren. Roma-Sportdirektor Sabatini wäre in London zum Premier League Start – was macht er dort? Wann immer er eine Reise tut, wechselt ein Spieler – wen wird es treffen? Benatia, Destro, Ljajic oder kommt doch Jovetic?

Bildquelle: asroma.it

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Fakt ist, neben den Langzeitgerüchten von Manchester United und Chelsea London sind auch die Bayern aus München stark an Benatia interessiert. Nach dem Ausfall von Javi Martinez wohl noch etwas stärker. Hinzu kommen Gerüchte, dass die Königlichen aus Madrid einen Abnehmer für Pepe haben und deswegen einen neuen Innenverteidiger brauchen. Fakt ist auch, egal was dran ist an diesen Gerüchten, bei solch klingenden Namen kann man sich Benatia als Schnäppchen abschminken. Wenn er wechselt, dann wirds richtig teuer. Ab 35 Millionen plus Prämien darf verhandelt werden, über 40 sind möglich. Der 27 Jährige wäre wohl bei jedem dieser 4 Teams auf anhieb Stammspieler – und die Roma könnte nach Marquinhos zum zweiten Mal in Folge einen wirtschaftlichen Wundertransfer, der die Bilanzen angesichts des Financial Fair Plays (aktueller Transfermarkt 2014/15: – 36 Mio. €) reguliert, erfahren.
Aber was wäre die sportliche Situation nach einem möglichen Benatia-Abgang? Ja, er war wohl der stärkste Innenverteidiger der abgelaufenen Serie-A-Saison, ABER: die Roma hat früh genug reagiert und den Kader punktuell gestärkt, auch hinten innen. Man schnappte Lazio Cagliaris IV Davide Astori weg – ein Spieler mit 7 jähriger Serie A Erfahrung, der sofort neben Castan integriert werden könnte. Dazu hat man mit Romagnoli ein junges Talent, der hinter Benatia, Castan und Astori wohl sehr wenige Minuten gesehen hätte, das Zeug dazu, in Rom eine starke Zukunft zu haben, aber mitbringt. Und dann ist da noch dieser Michele Somma. Wer? Genau, ein Jüngling aus der Primavera, mit der Rückennummer 50 in den Tests im Trainingslager aktiv und dort so erfrischend, dass er Rudi Garcia äußerst positiv aufgefallen ist. Apropos Garcia: sein Wunschmann vor Astori war sein langjähriger Lille-Schützling Marko Basa. Lille wollte für den 31 jährigen mit auslaufenden Vertrag über 5 Mille, die Roma wollte um 2 weniger zahlen – 2 Millionen, die nach einem Benatia-Transfer wie Peanuts ausehen würden.

One Response to romazone blickt auf die Benatia-Saga

  1. […] souverän mit 3-1. Wie schon erwähnt verbindet den FC Bayern und die Roma aktuell einiges. Die Benatia-Saga löst bei vielen Roma-Fans noch immer Unverständnis aus, sei es aus negativer Stimmung gegen den […]