Walter Sabatini (asroma.it)

Walter Sabatini (asroma.it)

Das Transferfenster ist geschlossen, wird Strootman der erste wirkliche Neuzugang in der laufenden Saison sein?

Ein riesengrosser Neuzugang… Er ist ein aussergewöhnlicher Fussballer, wir haben ihn Mitte der letzten Saison verloren und das hat schwer gewogen. Zum Rest ist es ein Transfermarkt, den nicht wir veranstalten, die anderen tun das, die Gerüchte um ihn sind die Antwort auf einige Wünsche anderer Vereine. Unser Wunsch ist es Kevin zu behalten, er ist einer unserer Fixpunkte. Es gibt uns grosse Hoffnung ihn wieder auf dem Platz sehen zu können und wir werden ihn mit all seinen Stärken sehen, er hat eine vorbildliche Rolle gespielt. Die Gerüchte sind Echos aus der angelsächsischen Presse.

Wie weit ist im Kopf von Walter Sabatini die Konstruktion des endgültigen Kaders?

Meinen Kopf suche ich täglich, manchmal finde ich ihn nicht. Ich bin immer in einem Zustand von Unruhe, ich bin nie komplett entspannt oder zufrieden. Mit Sicherheit bin ich überzeugt, dass diese Mannschaft konkurrenzfähig sein kann. Das kann aber meine Unruhe nicht beseitigen, ich habe immer den Drang zu verstehen und zu schauen, was man noch tun kann. Das ist meine besondere Eigenschaft, auf die ich nicht verzichten kann. Das gibt mir die Kraft zu suchen, zu kämpfen, zu machen, meine Nase in die Dinge der Anderen zu stecken. Das wird für mich immer so sein.

Wie nahe seid ihr an einer Verpflichtung von Rabiot?

Er ist ein aussergewöhnlicher Spieler, er hat eine unglaubliche Entwicklung hingelegt. Wir können nicht nicht an ihn interessiert sein, das wäre ein Fehler, er gefällt uns äusserst gut. Er ist ein Spieler, den wir gerne hätten, und um den wir mittels eines klaren, transparenten Verhaltens verhandeln werden, wir werden nicht abwarten, bis wir ihn ablösefrei holen können. Das machen wir aus strategischen Gründen, ihr könnt euch sicher erinnern, dass wir einen aussergewöhnlich starken Jungen wie Sanabria hätten ablösefrei holen können, aber wir haben ihn in Zusammenarbeit mit Barcelona verpflichtet. Wenn wir das Privileg und den Willen haben werden um Rabiot zu verhandeln, werden wir das zusammen mit PSG machen. Aber ich glaube, dass es sehr schwer sein wird, seine Vertragssituation ist hinreichend bekannt. Wir werden versuchen die Sache anzugehen wie das zwischen zwei prestigereichen Vereinen gemacht wird, vielleicht ist ihr Prestige im Moment ein wenig grösser, da sie massive Investitionen tätigen. Wir wollen mit allen anderen grossen Clubs Europas auf die selbe Weise arbeiten, weil wir ein grosser Club sind und uns auch wie ein grosser Club verhalten.

Was hat sie am Fall Benatia am meisten gestört?

Der Präsident war ausführlich genug und hat einen Schlussstrich gezogen indem er die Situation beschrieben hat. Es gibt auch eine kleine Neuigkeit von Bayern München, die uns haben wissen lassen, dass sie es bevorzugen würden, wenn wir diesen öffentlichen Disput beenden würden. Ich könnte etwas hinzufügen und ich glaube, dass ich es tun muss, um ein Quäntchen Wahrheit zurückzugeben. Benatia hat versucht ein paar Dinge gut durchzuführen, dann ist er ausgerutscht, aber die Voraussetzungen waren gut. Als ich ihn im Mai 2013 haben wollte, hatte er ein Angebot eines anderen italienischen Vereins, das viel höher war als das unsere. Aber er hat fast überraschend unser Angebot angenommen; er hat es gemacht, weil er die Stärke bewertet hatte, die ihm unsere Mannschaft geben hätte können, auch wenn er dafür auf Geld verzichten musste. Im Januar wurde er dann von ausserhalb gedrängt, ist bei mir vorstellig geworden und hat gesagt, dass er grosse Angebote hätte und dass er zu bestimmten Konditionen bei der Roma bleiben wollte, ansonsten hätte er sich von der Roma enttäuscht und beleidigt gefühlt. Wie wenn ich mehr Gehalt verlangen würde, weil ich einen guten Transfermarkt gemacht habe. Wir haben ihm erklärt, dass die Roma ihm einen solchen Gehalt weder geben kann noch will, aber wir haben ihm versprochen, dass wir seinen Vertrag auf die Summe aufgestockt hätten, auf die er im Sommer verzichtet hatte. Ich hatte das damalige Angebot in Erfahrung gebracht. Die Geschichte vom Januar muss auch erst bewiesen werden, denn das Angebot an ihn war wohl eher Wunschdenken als real. Wir haben ihm eine konsistente Gehaltsanpassung angeboten und haben gehofft, ihn noch weit über diese Saison hinaus zu behalten. Im Mai habe ich in der Pressekonferenz seinen Preis mit 61 Mio. ausgerufen, da ich mich auf den Monolithen Benatia bezog, der gegeben und eingesteckt hatte. Den Erlös, den ich erreicht habe und für den ich kritisiert werden kann, bezieht sich auf das Abbild von Benatia, das wir verkauft haben, das keine Kraft, keinen Willen und keinen Biss hatte, um der Spieler zu sein, den wir bewundert haben. Weiteres füge ich nicht hinzu, weil wie gesagt Bayern möchte, dass wir damit aufhören, aber es hängt nicht von uns ab, denn wir haben Aussagen des Spielers hinnehmen müssen, die wechselnde Wahrheiten beinhalteten. Jetzt habe ich aber genug gesagt, auch Pallotta hat ausführlich geantwortet.

Ist Strootman unverkäuflich?

Natürlich ist er unverkäuflich, aber man muss immer alles im Kontext sehen und damit meine ich nicht, dass er zum Verkauf steht. Er wird Angebote bekommen, wir werden ihn schützen und verteidigen, aber ich weiß nicht was passieren wird. Im Moment erfreuen wir uns an ihm auch wenn er verletzt ist, seine Einstellung gibt uns Kraft, er hat eine Änderung unserer Spielstrategie bewirkt, er hat uns sehr geholfen und er hat seinen Mitspielern sehr geholfen. Wir denken nicht im Geringsten daran ihn zu verkaufen, wir warten darauf, dass er wieder in einer akzeptablen Form ist, wir müssen Geduld haben aber wir warten auf ihn, er ist ein entscheidender Spieler.

Wie ist die Situation von Maicon?

Da muss ich zuerst etwas vorausschicken: Maicon hat um zur Roma zu kommen eine riesige Summe bei Manchester City liegen gelassen, indem er im Verhältnis zu seinem Wert ein relativ kleines Angebot der Roma angenommen hat. Wenn ich lesen muss, dass Maicon aus ökonomischen Gründen bei der Roma in der Vorbereitung den Schlauen gespielt hat, wird mir schlecht; um herzukommen hat er auf so viel Geld verzichtet wie selten mal ein Spieler getan hat. Wir müssen ihm Respekt zollen, es gibt eine Roma mit ihm und eine Roma ohne ihn. Jeder von uns lebt drei Leben: ein öffentliches, ein privates und ein geheimes, lassen wir ihn 2-3 Dinge so machen wie er es will, solange er im Training immer alles gibt. Letzte Saison hat er 28 Spiele von sehr hoher Qualität abgeliefert, oft hat er Schmerzmittel nehmen müssen, um Spielen zu können, er hat manchmal in schlechtem Zustand gespielt, aber er hat es für die Roma tun wollen. Ich spreche hier über einen Champion, behandeln wir ihn mit der Würde, die er verdient. Es geht ihm gut, er hat gegen Kolumbien gespielt und ein gutes Spiel abgeliefert.

Gibt es etwas in dieser Transferperiode, das sie machen wollten aber letztendlich nicht gelungen ist?

Am Ende einer Transferperiode bin ich nie total zufrieden. Nach einiger Zeit kommt mir immer der eine oder andere Zweifel. Rudi Garcia ist zufrieden, wir sind konkurrenzfähig. In der letzten Pressekonferenz habe ich gesagt, dass ich den Kader mit zweifacher, teilweise dreifacher Besetzung für jede Position ausstatten will und das haben wir geschafft. Jetzt erwarten wir uns von der Mannschaft die Kraft, den Willen und die Überzeugung, dass wir gross sind. Und zum Teil haben sie das schon bewiesen, wir hatten einige Zweifel nach den Testspielen, aber der Sieg gegen Fiorentina hat alle Zweifel ausgeräumt, die Mannschaft hat 60 Minuten lang den Fussball der besten Spiele der letzten Saison gespielt.

Haben sie Spieler wie Dodó oder Lamela nach dem Willen der Vereinsführung, des Trainers oder aus anderen Gründen verkauft?

Wenn eine Transferperiode zu Ende geht ist meine emotionale Endabrechnung immer sehr negativ, in jedem Fall. Wir sind gezwungen, ich bin gezwungen Entscheidungen zu treffen, die mich verletzen. Zusammen mit Gegebenheiten, die der Fussball einem bringt, kreieren sich sehr leidensintensive Situationen. Beide genannten Spieler sind außerordentlich stark, ich möchte noch Marquinhos hinzufügen, aber es waren obligatorische Entscheidungen, dennoch ist jeder ein Fall für sich. Dodó wurde verkauft – und jetzt attackiert mich nicht – weil ich der Überzeugung bin, dass der Junge hier nicht hätte wachsen können, in einem Umfeld, in dem immer auf ihn eingeprügelt wurde. Ihr seid nicht verantwortlich für den Verkauf von Dodó, aber ich musste auch diesen Aspekt in Betracht ziehen. Ich habe eine für mich sehr schwierige Entscheidung getroffen, aber ich glaube es war für ihn richtig so. Vielleicht bekommt er jetzt mal hin und wieder eine 7 bei den Noten der Zeitungen, hier ist das nie geschehen, hier hat er immer eine mickrige 6 bekommen, selbst wenn die Mannschaft 3-0 gewonnen hat. Vielleicht ist das auch geschehen weil ich unvorsichtigerweise zu Beginn gesagt habe, dass er ein Spitzenspieler sein würde. Er ist vor allem verkauft worden, um sein „Leben“ zu retten. Die anderen sind aus ökonomischen und technisch-taktischen Gründen abgegeben worden.

Sind sie überrascht über die Polemiken rund um die Präsenz von Lotito bei der Nationalmannschaft? Teilen sie das Gefühl der Belästigung, das De Rossi bezüglich dazu ausgedrückt hat?

Natürlich beunruhigt es mich ein wenig über Lotito zu sprechen, als Romantiker kann ich nicht vergessen, dass er mal mein Präsident war. Von ihm verlange ich, dass er nicht sagt, dass De Rossi nicht sprechen darf, weil er nur ein Angestellter ist, die Angestellten können immer sprechen, sofern sie alle respektieren. Und wenn De Rossi spricht, ist es besser wenn alle genau zuhören, es äussert keine Banalitäten und er war nicht beleidigend. Die exzessive Präsenz von Lotito? Es ist irgendwie auch lustig, er macht es in Gegenüberstellung zu den Lazio-Fans, er kann es tun.

Sie haben ganz offen über den Scudetto gesprochen, Garcia hingegen war ein wenig vorsichtiger, hängt das mit der Abwehr zusammen? Haben sie es bereut, den Berater von Benatia als Bänkelsänger bezeichnet zu haben?

Ich war da noch grosszügig (lacht, A.d.R.). Garcia hat mir nicht widersprochen, wenn man den Tifosi Freude bereitet gewinnt man den Titel. Ich habe gesagt, dass eine Mannschaft, die 85 Punkte macht und sich dann tendenziell verstärkt, notwendigerweise an den Scudetto denken muss. Das kann ich auch heute bestätigen, die Mannschaft hat das Potential, um um den Scudetto zu spielen, aber ich lasse nicht ausser Acht, dass sich alle anderen Mannschaften verstärkt haben, indem sie gut überlegte Entscheidungen getroffen haben. Ich werde sicher jemanden vergessen, aber Inter hat das gemacht, Milan hat im letzten Moment mit Torres, Van Ginkel und Bonaventura drei hochklassige Spieler geholt, es ist nicht sympathisch wenn ich sage, dass auch Lazio intelligente Entscheidungen getroffen hat, Fiorentina bleibt von vorne herein im Kreis der Besten und natürlich auch Napoli, das nach dem Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation ein wenig deprimiert ist, bleibt stark. Wir werden spielen, um den Scudetto zu gewinnen, wir müssen es tun.

Können sie uns eine Definition zu Iturbe geben? Würden sie für den Scudetto einen Monat lang auf die Zigaretten verzichten?

Nein, schlagt mir bitte etwas anderes vor. Ein Mann kann auf viele Dinge verzichten, die wichtiger sind als die Zigaretten. Eine Zigarette wäre auch etwas festliches um zu feiern. Iturbe ist ein sehr sehr starker Spieler, er weiß es nur noch nicht so gut. Er hat sich zu Beginn etwas schwer getan, weil er richtigerweise versucht hat, seine Mitspieler und die Bewegungsabläufe zu verstehen, so hat er allerdings seinen Instinkt ein wenig beiseite geschoben. Aber er wird die richtige Mischung aus teil eines Mechanismus zu sein und seine vom Instinkt getriebenen Angriffe in die Tiefe finden.

Hat die Roma je darüber nachgedacht Destro abzugeben?

Der Transfermarkt muss immer angehört werden, ich habe mir auch das angehört, was um Destro herumgekreist ist, das dient mir auch als Parameter, um zu verstehen, wie über unsere Spieler gedacht wird. Ich habe auch einige Treffen gehabt,bei denen es um Destro ging, aber in meinem Herzen hatte ich nie die Absicht, ihn zu verkaufen. Wenn ihr mich fragt ist Destro ein grossartiger Mittelstürmer, ich verstehe, dass er im Moment eine komische Situation erlebt, weil ihn andere Spieler überholen, aber wir wissen wer Destro ist, er wird sehr gut sein. Ich will nicht verneinen, dass ich mir Angebote für ihn angehört habe, aber in meinem Kopf hatte ich nie die Absicht ihn zu verkaufen. Es ist auch ein wenig Eitelkeit, mir gefällt es, zu grossen Angeboten nein zu sagen.

Wie erklären sie sich, dass die Roma von denen, die die Transferduelle gegen die Roma verloren haben, angeklagt wird, sie zahle zu hohe Summen für die Spieler oder sie nutze komische Manöver?

Es ist eine grobschlächtige Art der Verteidigung, die Roma zahlt für die Spieler das, was diese wert sind. Ich teile die Spieler in drei Bereiche: Es gibt den Einstiegspreis von 0-4, dann den mittleren Bereich von 4-12 und den Endbereich von 12-61. Ich weiß wie man es macht, wenn ich einen Spieler zahle, zahle ich den richtigen Preis, dann gibt es einige, die erzählen herum, dass ich Bastos für 5 Mio. gekauft habe, um ihn dann zurückzuschicken, nur um ein Beispiel zu nennen. Bastos ist mit einer bezahlten Leihe gekommen, die sein Gehalt begrenzt hat, eine vom ökonomischen Standpunkt her lächerliche Operation. Jemand aktiviert sich, um zu sagen, dass die Roma die Spieler zu viel bezahlt, wir zahlen das Richtige, manchmal auch weniger.

Es waren sich alle sicher, dass sie den zweiten Platz für einen Spieler ohne EU-Pass niemals frei gelassen hätten. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Ich habe es bevorzugt den Platz frei zu lassen. Unser Transfermarkt hat es uns erlaubt den Platz nicht zu besetzen, was im Januar entscheidend sein könnte, um die Mannschaft zu verstärken, falls dies nötig sein sollte. Ich lebe auch von Illusionen, nicht nur von der Sorge.

Ist diese Roma stärker als Juventus?

Garcia hat etwas richtiges gesagt: Juventus ist dieselbe Mannschaft wie letzte Saison mit ein paar Neuzugängen. Wir können also nicht denken, dass sie schwächer geworden sind. Wir haben Entscheidungen getroffen, die es uns erlauben, den Unterschied von 17 Punkten zu verringern, auch wenn die 17 Punkte nicht reell waren, da wir in den letzten Spielen etwas nachgelassen haben. Der Unterschied wäre nicht so gross gewesen, aber es wäre falsch, nicht daran zu denken, dass Juventus 102 Punkte gemacht hat.

Wenn Benatia 61 wert ist, wie viel ist denn ein Strootman wert? Welche Note würden sie sich selbst geben?

In dem Moment, in dem ich von diesem Preis gesprochen habe, war Benatia 60 Mio. wert, ich sprach vom Monolithen Benatia, auf den Beinen gehalten durch ein heiliges Feuer und verschweisst mit seinen technischen Qualitäten, was einen ausserordentlichen Spieler aus ihm gemacht hat. Der Benatia, den wir um 28+4 verkauft haben war ein Abbild davon. Der Fussball ist aus Situationen gemacht, in meinem Kopf dachte ich, dass ich den Benatia vom Mai der Normalität zurückgeben könnte. Es war meine reale Überzeugung, dass der Spieler 61 Mio. wert sei. Der Monolith ist durch seine Überzeugungen und seine Wünsche auseinander gefallen, mir blieb nur noch übrig einen ausgezeichneten Spieler zu verkaufen und ein ausgezeichneter Verteidiger kann für die Summe abgegeben werden, für die wir ihn verkauft haben. Strootman kostet nicht viel, weil er ganz einfach nicht zum Verkauf steht. Man beginnt über Preise zu sprechen, wenn ein Spieler zum Verkauf steht, wir haben kein Angebot für ihn gehört. Die Preise werden aus in der Presse kursierenden Gerüchten gemacht. Ich denke an keinen Preis für Kevin, er wird unser wichtigster Neuzugang im Januar sein, wenn er wieder zu 100% in Topform sein wird. Ich muss mit meinem Gemütszustand abrechnen, eine Note werde ich mir geben, wenn ich die Mannschaft auf dem Platz gewinnen sehen werde oder zumindest sehen werde, wie sie versucht zu gewinnen.

Wie können sie von unverkäuflichen Spielern sprechen, wenn sie eben von Benatia erzählt haben? Es ist wohl eher so, dass heute die Spieler den Transfermarkt beherrschen…

Wenn ich von unverkäuflichen Spielern spreche, spreche ich von den Intentionen des Vereins. Ich habe vorhin auch auf die Zufälle im Transfermarkt hingewiesen, die unvorhersehbar sind. Falls es zu solchen Situationen kommt müssen wir uns an einen Tisch setzen und darüber sprechen. Ein Verein weiß immer welche Spieler er abgeben möchte, Juventus wusste, welche Spieler sie verkaufen wollten, aber es hängt vom Markt ab, der aus der ganzen Vielseitigkeit gemacht ist, die den Fussball ausmacht.

Was kann die Roma in der Champions League erreichen?

Die Roma wird in der kommenden Woche der stärksten Mannschaft der Gruppe begegnen, die am wenigsten gehyped wird, aber CSKA ist einen phänomenale Mannschaft, sie haben Spieler im Kader die ich gerne hätte, die alle gerne hätten. Ich weiß, dass wir gegen der im Moment besten Mannschaft spielen. Der Fussball verändert das Verhalten, aber heute ist es die beste Mannschaft. Wir möchten gewinnen, aber es wird sehr schwer sein, wir wollen uns mit diesen Mannschaften messen. Wenn ich so von den unseren Spielern spreche ist das keine Angeberei, ich kann diesem Kader kein niedrigeres Ziel aufzeigen. Die Spieler sind stark, zusammen werden sie eine Idee von sich selbst aufbauen, die nötig sein wird die Probleme anzugehen.

Wie stellt sich ein Verein einem Spieler gegenüber, der nach einem guten Jahr seinen Vertrag neu diskutieren will? Ist das ein Handeln, das man einschränken muss?

Man steht mit einer totalen Beklemmung gegenüber. Einige von euch handeln hinter den Spielerberatern, oft finde ich Nachrichten über Verträge, die verlängert werden müssen, häufig lese ich, dass morgen dieser oder jener den Vertrag verlängert. Ich habe zum Beispiel von einem neu auszuhandelnden Vertrag für De Sanctis gelesen, mit dem wir über andere Argumente sprechen müssen, wie zum Beispiel seine Person oder seinen Willen weiter zu machen. Ihr handelt oft als Ersatz der Berater, das ist ein Problem, es gibt Reize von aussen, Spieler, die einen neuen Vertrag fordern, und die das Recht haben, einen neuen Vertrag zu verhandeln. Ob Pjanic eine Cascade ausgelöst hat? Es war anstrengend, wir haben eine sehr anspruchsvolle Anpassung seines Vertrages machen wollen, die bei anderen einige Fragen aufgeworfen haben könnte. Wir konnten ihn nicht ablösefrei verlieren, wir mussten die Gesetze des Marktes akzeptieren, die Roma ist börsennotiert. Dann renkt sich alles wieder ein, man arbeitet und man findet ein Gleichgewicht. Unsere Spieler sind sehr intelligente Jungs, eine aussergewöhnliche Arbeitsgruppe. Jede Transferperiode bringt einen ans Äusserste, es ist nicht das Nehmen, das Geben oder das Verkaufen. Das alles bringt einen dazu, Verpflichtungen anzunehmen und diese zu missachten. Es war anstrengend, die Vorzeichen waren vernichtend, wie zum Beispiel auf Taddei zu verzichten, ein aussergewöhnlicher und beispielhafter Profi. Es gab einen sehr starken Druck des Volkes und auch von innen, ihn zu behalten. Könnt ihr euch mein Unbehagen vorstellen, als ich ihm sagen musste, dass wir mit ihm nicht verlängern würden. Ich habe es getan, weil ich es tun musste, um einen gleichaltrigen Spieler zu holen, der eine grössere internationale Erfahrung mitbringt. Es ist ein andauernder Schmerz. Jede Transferperiode bringt eine emotionale Endabrechnung, die fast nie positiv ist, die sich häufig auf eine Leidenssituation reduziert. Ich möchte die Chance nutzen um mich bei Rodrigo zu bedanken, ich hoffe er kann einen Triumphzug einläuten, der Perugia wieder in die Serie A bringt.

Quelle: romanews.eu