*BETA-TEST* NEWS DER WOCHE

Am 7. Spieltag der Primavera-Meisterschaft gewinnt die Elf von Alberto De Rossi auswärts bei Frosinone mit 3-0, die Tore erzielen Soleri (2) und Marchizza. Die Jungs sind damit immer noch ohne Punktverlust, müssen aber das Auswärtsderby vom 5. Spieltag, das aufgrund der UEFA Youth League verschoben wurde, erst nachholen.

Die Kampfmannschaft hingegen erreicht am 7. Spieltag der Serie A in Genua „nur“ ein torloses Unentschieden gegen Sampdoria. Auf dem aufgrund der Überschwemmung der vorhergehenden Woche schwer zu bespielenden Rasen hat die Roma gegen den ungeschlagenen Tabellendritten leichte Vorteile und bessere Torchancen, kann aber letztlich keine davon verwerten. Dazu Garcia: „Ein Spielfeld in sehr schlechtem Zustand, uns hat die Effizienz vor dem Tor und ein wenig Glück gefehlt.“ Florenzi: „Schade um meinen Kopfball, Romero hat super pariert.“ Yanga-Mbiwa: „Wichtig ist kein Gegentor kassiert zu haben.“ Wir berichteten.

Die Romaspieler tragen vor dem Sampdoria-Spiel in Erinnerung an die nach dem Bayernspiel tödlich verunglückten Romafans Stefano und Cristian De Amicis (Vater und 7jähriger Sohn) ein T-Shirt mit einem aufgedruckten Foto der beiden. Die Idee ist von den Spielern ausgegangen und der Verein hat sich sofort bereit erklärt, die T-Shirts machen zu lassen. Ausserdem hat der Verein die Witwe kontaktiert und ihr Hilfe zugesagt. Bei der Beerdigung der beiden ist neben zahlreicher Tifosi auch eine Delegation des Clubs anwesend. Vor dem Heimspiel gegen Cesena legt Morgan De Sanctis einen Blumenstrauss vor die Curva Sud, auf der sich auch Frau und Mutter Luana De Amicis mit ihrer Tochter Michelle befindet, es fließen viele Tränen.

In der Transferküche brodeln jederzeit einige Gerüchte: Für das offensive Mittelfeld interessiert angeblich Wissam Ben Yedder von Toulouse; weiterhin Kopfzerbrechen macht die linke Aussenverteidigerposition, Adriano (Barcelona), Pasqual (Fiorentina, Vertrag bis Sommer 2015), Darmian (Torino) und Santon (Newcastle) werden immer wieder genannt; ausserdem soll Interesse für das junge norwegische Supertalent Martin Ødegaard (Strømsgodset) bestehen, der ehemalige Romaspieler John Arne Riise soll vermitteln, auch wenn der noch nicht einmal 16 Jahre alte Mittelfeldspieler von allen Topclubs Europas umgarnt wird.  Inzwischen meldet PSG die Vertragsverlängerung mit Adrien Rabiot bis 2019, der Spieler, der im Sommer ganz kurz vor einem Wechsel zur Roma stand, unterschreibt also doch für weitere 4 bei den Franzosen. Transfermarktexperten schliessen einen Wechsel im Sommer zur Roma trotzdem nicht kategorisch aus.

In Trigoria findet die jährliche Aktionärsversammlung statt, während der unter anderem der Aufsichtsrat mit einigen Neuerungen neu gewählt wird. Wir berichteten.

Seydou Keita (asroma.it)

Seydou Keita (asroma.it)

Seydou Keita gibt France Football ein Interview:
„In Italien nennen sie mich den Professor, das ist schön, aber es ist als hätten sie mich erst jetzt entdeckt, obwohl ich viele Bewerbe gewonnen habe und teil der besten Clubmannschaft aller Zeiten war.“
Der Wechsel zur Roma: „Sie haben mich schon vor langer Zeit kontaktiert und wollten mir auch einen längeren Vertrag anbieten, aber ich habe vorerst nur für ein Jahr unterschrieben. Ich weiß, dass ich nicht alle Spiele bestreiten werde, aber das war auch nicht mein Ziel. Spielen ist die Konsequenz der täglichen Arbeit, der Trainer wählt die Besten aus und ich denke, dass ich dazugehöre. Ich bin stolz nach so kurzer Zeit schon zum Vizekapitän ernannt worden zu sein.“
Der Fussball in Italien: „In Italien sind die Fans noch fanatischer als in Spanien. In Barcelona war alles viel ruhiger, in Rom komme ich manchmal nicht zum Atmen. Wenn mich die Tifosi im Restaurant erkennen gibt es keine Chance, die Rechnung selbst zu bezahlen. Es stört mich nicht, auch wenn ich eher ein ruhiger, zurückhaltender Mensch bin. Man kann den Fans nicht verbieten ihren Verein zu lieben.“
Zu Garcia: „Er ist eine angenehme und charismatische Person. Er kann gut zuhören und behandelt die erfahreneren Spieler nicht wie kleine Jungs. Er weiß genau wie er mit Spielern wie Totti sprechen muss.
Zu Totti: „Er ist kein Kapitän, der herumschreit und unentwegt spricht, aber er hat noch das Wesen eines Jungen und scherzt mit allen. Das was er mit 38 Jahren noch leistet ist aussergewöhnlich, mir würde gefallen, wenn ich das selbe schaffen könnte.“
Zu Whatsapp: „Unsere Gruppe ist sehr einig, wir kommunizieren sehr untereinander, mit Whatsapp bleiben wir immer in Kontakt, auch nur, um uns gegenseitig an die Trainingszeiten zu erinnern. Häufig treffen wir uns zum gemeinsamen Essen.“
Zu Pallotta: „Wenn er nicht in den USA ist, ist er der Mannschaft sehr nahe. Er ist ein grosser Präsident, gewohnt eine Führungsposition inne zu haben. Das beweist auch seine Aussage nach dem Spiel gegen Juventus, als er uns zu verstehen gegeben hat, dass es nichts nutzt zu polemisieren und dass wir besser an die darauffolgenden Spiele denken sollten.“

Im Nachtrag zum 5. Spieltag der Primaverameisterschaft trennen sich die Jungs von Trainer Alberto De Rossi und ihre gleichaltrigen Kollegen von SS Lazio mit 2-2 und müssen so ihren ersten Punktverlust hinnehmen. In Formello gehen die Roma-Jungs mit Ferri früh in Führung, müssen dann aber das 1-1 und das 1-2 der Lazio hinnehmen, erst in den letzten Minuten der zweiten Halbzeit gelingt durch Soleri der verdiente Ausgleich.

Vor dem Heimspiel gegen Cesena werden die Giovanissimi Nazionali der Roma, die die Italienmeisterschaft gewonnen haben, durch das Stadion geführt und von den Zuschauern gefeiert.

Am 8. Spieltag der Serie A gewinnt die Roma zu Hause gegen Cesena mit 2-0, nach dem 1-0 von Destro in der 8. Minute ist das Spiel praktisch entschieden, die Roma spielt das Match routiniert weiter, in der 81. Minute beschliesst De Rossi mit dem 2-0 das Spiel endgültig. Während die Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Spielfeld feiern kommt die Nachricht der Niederlage von Juventus in Genua rein, was die Feier gleich doppelt so schön macht. Dazu Garcia: „Etwas anderes als ein Sieg heute wäre eine Enttäuschung gewesen. Es ist besser für uns, wenn die anderen Punkte liegen lassen.“ De Rossi: „Heute haben wir nicht gut gespielt, aber der Sieg war wichtig. Ich bin glücklich über mein Tor.“ Skorupski: „Ich möchte immer mehr spielen. Wir sind glücklich über das Erreichen der Tabellenspitze.“ Wir berichteten.

Einen besonderen Zuschauer gibt es auf der Ehrentribüne beim Cesena-Spiel: der bolivianische Staatspräsident Evo Morales, ein grosser Fussballfan und Bewunderer von Francesco Totti, der sich gerade in Rom aufhält, wird von der Roma ins Stadion eingeladen und geniesst den Roma-Sieg sichtlich.

Tin Jedvaj, der zur Zeit zur Leihe bei Bayer Leverkusen spielt, entscheidet mit einem verwandelten Elfmeter das 16tel-Finale im DFB-Pokal gegen Magdeburg. Nachdem das Spiel nach 120 Minuten mit 2-2 endet, muss das Elfmeterschiessen entscheiden, bei dem der junge Kroate als siebter Schütze antritt und verwandelt, während der darauf folgende Spieler von Magdeburg verschiesst.

Leandro Castan (asroma.it)

Leandro Castan (asroma.it)

Leandro Castan gibt RomaTV ein Interview, in dem er über seine langwierigen gesundheitlichen Probleme spricht:
Wie geht es dir? „Gott sei dank wieder sehr gut, ich bin glücklich und schon bald werde ich wieder spielen können. Ein Virus hat mich sehr geschwächt und ich konnte fünf Tage lang praktisch nichts essen. Ich habe dumme Gerüchte gehört, dass ich etwas schlimmes wie einen Tumor hätte, aber das stimmt nicht, ich verlange Respekt, ich habe eine Familie und kleine Kinder, die so etwas hören könnten und das wäre schlimm. Es war nicht leicht so lange pausieren zu müssen, aber ich bin fast bereit wieder zu spielen.“
Wann wirst du wieder spielen können? „Ich hoffe nach der Länderspielpause, also am 22. November, jetzt muss ich nur Geduld haben, ich vertraue unseren Ärzten. Wenn ich wiederkomme kann mich niemand mehr aufhalten, es geht mir gut, es geht mir richtig gut.“
Zu Napoli-Roma? „Den Fans möchte ich sagen, dass wir nicht Feinde sind. Es wird ein schönes Spiel sein. Diese Dinge, die nichts mit dem Fussball zu tun haben müssen aufhören.“

Nachdem beim Cesena-Spiel mit Astori wieder ein Spieler mit einer Muskelverletzung (1. Grades, kommt nach der Länderspielpause wieder) ausgewechselt werden muss, tut eine kleine Verletzungsanalyse not. Wenn man sich die Zahlen ansieht wird klar, dass es nicht nur gefühlt mehr Verletzungen als letzte Saison gibt: Bis dato und praktisch nach erst zwei Monaten dieser Saison hat die Roma 13 Verletzungen zu beklagen, die meisten davon Muskelverletzungen, während man in der gesamten letzten Saison lediglich 16 Verletzungen zu verzeichnen hatte. Der neue Athletiktrainer Paolo Rongoni wird sich etwas neues einfallen lassen müssen, wenn er an seinem Job hängt.

Rudi Garcia in der Vorstellungspressekonferenz von Napoli-Roma:
Möchten sie den Fans etwas vor diesem heiklen Spiel sagen? „Fussball muss für mich ein Fest sein, Freundschaft und Respekt gegenüber dem Gegner. Das Schöne beim Fussball ist, dass wir alle die selbe Leidenschaft für diesen Sport teilen. Eine Familie darf sich nicht fragen müssen, ob sie die Kinder ins Stadion bringen sollen oder nicht. Morgen und beim Rückspiel haben wir alle eine tolle Möglichkeit, um zu beweisen, dass wir alle positiv denken und respektvoll sind.“
Haben sie – als sie nach Italien gekommen sind – gedacht, dass es im italienischen Fussball solch ernste, externe Situationen gibt? „Ich kann nur über meine ersten 15 Monate hier sprechen und die Situation mit Frankreich vergleichen. Auch dort gibt es Spiele, bei denen man sich gut überlegt, ob man die Kinder mit ins Stadion nimmt, es ist das selbe. Wir müssen alles dafür tun, dass die Stadien sicher sind und dass der Fussball ein Fest und kein Krieg ist.“
Hat Iturbe die Roma noch nicht verstanden oder ist er noch nicht topfit? „Letzteres, es geht ihm noch nicht zu 100% gut, wenn man von einer Verletzung kommt ist das erste Spiel meist top und dann gibt es einen Einbruch der Leistung, er kann dadurch seine Geschwindigkeit nicht voll ausnutzen. Er muss nur daran arbeiten wieder auf 100% zu kommen, dann wird es wieder laufen.“
Alles zu Napoli-Roma.

Francesco Totti versucht auf seiner Homepage die Spannungen rund um das Spiel Napoli-Roma zu vermindern: „Ich habe mich immer von jeglicher Form von Gewalt distanziert und erneuere diesen Gedanken wenn ich an morgen denke, darauf hoffend, dass wir ein Fest reinen Sports erleben werden. Als Vater und Mann möchte ich alle Familien, die im Fussball oder im Sport einen Trauerfall zu beklagen hatten, eine ideelle Umarmung voller Wärme geben. Ich denke an die Familie De Falchi, die Familie von Ciro Esposito, an die von Stefano und Cristian, an die Familie Sandri… und ich fühle mich allen nahe, die Unglücksfälle wie jene erleben mussten: Viele Engel schauen von oben auf uns herab und wünschen als erste, dass bestimmte Dinge nie mehr passieren.“

Quelle: vocegiallorossa.it