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Morgen steht eine sehr junge Roma auf dem Platz: gefällt Ihnen das?

Sie kennen die Formation anscheinend schon. Ich nicht…Mir gefällt es, wenn mir das gesamte Team zur Verfügung steht. Ich bin davon überzeugt, dass alle Spieler, die zur jetzt zur Verfügung stehen, auch bereit sein werden.

Erkennen Sie eine Entwicklung der Jungen, z.B. Lamela und Pjanic?

Ich denke, die beiden sind dabei, sich zu verbessern. Wir arbeiten jetzt seit drei Monaten zusammen und seither haben sie sich in verschiedenen Bereichen verbessert: physich, technisch und taktisch. Aber es ist klar: das alles müssen wir während des Spiels analysieren. Fehler begehen sowohl die arivierteren als auch die jungen Spieler, den Zweitgenannten werden die Fehler aber häufig verziehen.

Allegri riskiert seine Anstellung, Sannino ist bereits entlassen worden. Ist das normal?

Milan hat vor einem Jahr noch schlechter begonnen und dann bis zuletzt mit Juventus um den Titel gekämpft. Viele wichtige Spieler haben den Verein verlassen.

Wie schwer würde ein negatives Resultat gegen Cagliari wiegen?

Die Meisterschaft ist lang. Nach dem Sieg gegen Inter schien es, als hätten wie den scudetto gewonnen. Diese Roma kann mitkämpfen, das muss sie. Alles wweitere werden wir im Verlaufe der Saison sehen.

Wie schwer wiegt der Ausfall von Totti?

Als Trainer würde ich gerne alle Spieler zur Verfügung haben. Uns fehlen wichtige Spieler, aber ich bin davon überzeugt, dass die Ersatzspieler die Fehlenden gut ersetzen werden.

Ein kurzes Statement zum Stadionzustand in Cagliari.

Es ist nie schön, vor leeren Rängen spielen zu müssen: der Fussball ist da für die Menschen. Die Situation wird akzeptiert von der Lega und dem Verband, wir machen weiter. Aber das alles ist nicht normal.

Haben Sie mal darüber nachgedacht, Pjanic nach vorne zu versetzen: wir es möglich sein, ihn auch auf einer anderen Position zu sehen?

Ich habe sechs Stürmer im Team, zwei fehlen jetzt verletzungsbedingt: da ist es üblich, dass ein Mittelfeldspieler nach vorne versetzt wird. Man kann verschiedenen Spieler und verschiedene Positionen anwenden, aber für mich bleibt Pjanic ein Mittelfeldspieler.

Können Sie nach einer Woche bereits einschätzen, was gegen Bologna geschehen ist?

Meiner Meinung nach haben wir die Partie als zu einfach eingeschätzt. Wir haben die Konzentration verloren und dafür bezahlt.

Ihre Einschätzung zu Nico Lopez? Denken Sie, dass er unter Ihrer Führung bereits Fortschritte gemacht hat?

Für mich ist er ein junger, talentierter Spieler. Ich weiss nicht, ob er sich verbesser hat, ich kann ja keinen Vergleich ziehen. Aber er verfügt garantiert über das nötige Repertoire und tolle Zukunftsaussichten.

Hätten Sie je gedacht, nach drei Spielen bereits fünf Punkte Rückstand auf die Spitze zu haben? Welcher Bereich gibt Ihnen am meisten Sicherheit?

Nach drei Spielen liegt man irgendwo zwischen 0 und neun Punkten. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, neun Punkte zu holen und haben sie nicht genutzt. Fünf Punkte sind nicht gerade viel. Ich betrachte jeweils die Gesamtheit des Teams, nicht die einzelnen Bereiche. Alle sind auf alle angewiesen, und wenn sich alle so benehmen wie geplant, dann kann man gut spielen.

Ist das Aufgebot von Perrotta nur vorläufig, aus verletzungsbedingter Notwendigkeit heraus oder ist er wieder komplett im Team integriert?

Im Augenblick herrscht bei uns Spielermangel, und da er immernoch Teil der Roma ist, ist es nur richtig, dass er sich zur Verfügung stellt. Wie alle anderen auch.

Wie geht es Piris? Gerüchte um Grosso und Zambrotta machten die Runde: ist da was Wahres dran?

Piris weiss, dass er Fehler begangen hat, wie andere auch. Er muss jetzt die Ruhe bewahren. Ich suche im Moment keinen Spieler, mit dem jetzigen Team bin ich zufrieden und damit arbeite ich weiter.

Zurzeit spielt man auswärts besser als Zuhause. Kann es auch ein Vorteil sein, vor leeren Rängen zu spielen?

Das kann man jetzt nicht abschätzen, schliesslich haben wir bisher erst ein Spiel auswärts ausgetragen. Meiner Meinung nach können wir sowohl auswärts als auch Zuhause gut spielen. Ich habe bereits gesagt, dass ich es nicht mag, vor leeren Rängen zu spielen. Und den Spielern auch nicht, denke ich.

Was an Cagliari macht Ihnen am meisten Sorgen?

Normalerweise beunruhigen mich die Gegner nicht, aber es lässt sich nicht leugnen, dass Cagliari über Spieler verfügt, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Ibarbo zum Beispiel.

Ein kurzer taktischer Gedanke zu Marco Verratti?

Als ich in Pescara ankam, sollte er eigentlich als halbe Spitze spielen. Dann habe ich ihn aber als Spielmacher eingesetzt und er hat auf dieser Position tolle Leistungen und Spiele abgeliefert.

Wenn wir in die Zukunft blicken, was seine Karriere betrifft: von was für einem Spielertyp sprechen wir?

Ich denke, er kann noch weit mehr wachsen und einer der stärksten europäischen Spielmacher werden.

Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: Pressekonferenz/forza-roma.com