Nach dem verdienten 2-0 Sieg gegen Torino im Montag-Abend-Spiel ist die Mannschaft bereits heute zu einem leichten Training in Trigoria angetreten ( hier ). Toptorschütze der Roma Lamela, der im Laufe des Torino-Spiels mit dem rechten Fuss umgeknickt war, sollte heute einer Magnetresonanz unterzogen werden. Da die Schwellung am Gelenk noch nicht abgeklungen war wurde die Untersuchung auf morgen verschoben. Sollte sich der Verdacht eines Bänderrisses im Knöchel bewahrheiten droht dem Argentinier ein Spielstopp von rund einem Monat.

Mit seinem 8. Einsatz von über 45 Minuten in einem Pflichtspiel hat Marquinhos gestern eine Klausel in seinem Vertrag erfüllt, die ihn durch eine Überweisung von 3 Mio. € an seinen Ursprungsclub eingültig zu einem Spieler der Roma macht. Definitiv ein guter Deal.

Gestern wurde vor dem Spiel in einer Pressekonferenz die erweiterte Zusammenarbeit zwischen der AS Roma und dem Automobilhersteller Volkswagen vorgestellt. Anwesend waren für die Roma Generaldirektor Pannes und Marketingchef Winterling während auf Seiten von VW-Italien Generaldirektor Nordio und Marketingchef Cimmino teilnahmen. VW ist jetzt institutioneller Partner und zugleich offizieller Ausstatter der Roma, man wird also in Zukunft die Roma-Spieler mit VW-Autos zum Training kommen sehen. Im Gegenzug wurden zwei Werbespots mit den Romaspielern in den heiligen Hallen von Trigoria gedreht. Einer dreht sich um den VW Polo und soll schon bald gesendet werden, während der zweite im Jänner 2013 veröffentlicht wird und den VW Up bewerben soll.
Nach den Wortmeldungen der verschiedenen Persönlichkeiten konnten die Journalisten noch Fragen stellen. Auf die Frage über die investierte Summe und die Dauer der Zusammenarbeit antwortete Nordio, dass VW nie Zahlen in dieser Art von Deals nennt, die Dauer betrage vorerst ein Jahr mit der Möglichkeit mehrere Jahre zusammenzuarbeiten.
Wieder Nordio zur Möglichkeit, dass VW eines Tages Jersey- oder Stadion-Sponsor werden könnte: Man habe die Zusammenarbeit erst begonnen, es könne nicht ausgeschlossen werden, ist aber zur Zeit nicht geplant.

Positives gibt es auch vom Sportgericht zu vermelden: Das 3-0 am grünen Tisch der Roma gegen Cagliari wurde heute bestätigt, indem der Rekurs von Cagliari gegen das Urteil vom Gerichtshof der FIGC abgewiesen wurde. Cagliari hat angekündigt auch gegen dieses Urteil in Berufung zu gehen, die nächste Instanz ist das TNAS (Nationales Sportschiedsgericht des italienischen NOK) und dann gäbe es noch den Staatsrat, sprich oberstes Verwaltungsgericht. Theoretisch wäre dann noch eine Berufung auf das internationale Sportschiedsgericht TAS/CAS möglich.
Cagliari-Präsident Cellino dreht inzwischen total am Rad und lässt auf der Homepage des Inselclubs folgendes veröffentlichen:
„Die Wahrheit ist, dass die Roma das Spiel nicht spielen wollte und dies ist unsportlich. Alles andere ist heisse Luft. Ich bin sehr traurig, aber nicht wegen des 0-3, sondern wegen des Verhaltens der Roma, ein bis heute befreundeter Verein. Jetzt sehe ich hingegen einen Club vor mir, dessen Besitzer und Präsidenten ich nicht einmal kenne, und der unbedingt gewinnen wollte, mit allen möglichen Mitteln. Cagliari ist ein seriöser Verein, der vielleicht keinen Fanclub im Parlament oder im Senat hat, der sich aber durch Sportlichkeit und Korrektheit auszeichnet und der vor allem einen Präsidenten hat, der sich persönlich exponiert und der sich nicht hinter Banken oder Investmentfonds versteckt.“
Dazu fällt mir nur eines ein: „Cellino? He is funny.“

Das Sportgericht hat sich heute auch endlich mit dem Wettskandal rund um das Spiel Lazio-Genoa vom Mai 2011 befasst. Hinausgezögert hatte sich das Ganze, da die ordentliche Staatsanwaltschaft zuerst die Ermittlungen abschliessen und an das Sportgericht übermitteln musste. Die beiden Lanzie-Spieler Mauri und Sculli wurden heute von Sportstaatsanwalt Palazzi angehört: Während Sculli von seinem Recht Gebrauch machte, jegliche Aussage zu verweigern wurde Mauri vier Stunden lang verhört. Mal sehen was herauskommt.

Quellen: romanews.eu vocegiallorossa.it

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