Der erst kürzlich zum Generaldirektor und somit zum Nachfolger von Franco Baldini berufene Mauro Baldissoni hat heute Sky Italia ein Exklusivinterview gewährt:
Mauro Baldissoni (asroma.it)
Zu Francesco Totti:
Wie bereits Präsident Pallotta gesagt hat, besteht die Absicht, Francesco so lange wie möglich an den Verein zu binden. Ich erinnere mich an ein unglaubliches Spiel von Francesco gegen Lecce im Jahr nach dem Scudetto, der Trainer hat ihn kurz vor dem Ende für eine Standing Ovation vom Platz geholt. Und während wir ihn mit dieser Standing Ovation verabschiedeten, kann ich mich noch sehr gut an meine Gedanken erinnern: Wie lange werde ich diese Show noch geniessen können? Ich möchte ihm danken, dass er meine Erwartungen weit übertroffen hat. Wir möchten ihm helfen so lange bei der Roma zu spielen wie er will und ihn dann einige Jahre in der Vereinsführung haben, danach werden wir dann sehen. Dies alles muss aber natürlich mit der finanziellen Situation des Vereins übereinstimmen, das wissen aber auch er und seine Berater. Es ist absolut kein Problem, dass die Saison beginnt ohne dass er seinen Vertrag verlängert hat.

Zum Transfermarkt:
Die Roma hat beschlossen vor dem Schluss des Transferfensters keine Transferoperation zu kommentieren. Danach ist Zeit genug um alles zu erklären. Man kann niemals eine einzelne Operation ohne den Kontext bewerten. Jede Operation, sei es in oder out, hat verschiedene Komponenten: eine technische, eine ökonomische und eine finanzielle. Die technische beinhaltet nicht nur die Qualität des Spielers als solche, sondern auch jene in der Mannschaft, seine Effizienz im Spielsystem, die Bewertung des Trainer. Die ökonomische ist nicht nur der Preis für den Transfer, sondern auch die Kosten in den folgenden Jahren, die Vertragssituation des Spielers, seine zukünftigen Gehaltsvorstellungen. Es gibt während des Transfermarktes viele Faktoren abzuwägen. Aber ich möchte mit aller Stärke unterstreichen, dass jegliche Transferoperation in keinster Weise einen auch nur teilweisen Verzicht auf Konkurrenzfähigkeit der Mannschaft mit sich bringen wird. Wie immer wird auf dem Platz dann entschieden, ob man alles richtig gemacht hat.

Zum Stadion:
Wir stehen kurz vor der Vorstellung des Projekts. Das wichtigste ist, dass wir uns einen sehr schnellen Autorisierungsweg erwarten, schneller als sonst üblich. Der Grund dafür ist, dass wir schon im Vorfeld alle möglichen Bauplätze inner- und ausserhalb der Stadt bewertet haben. Durch eine Auswahl, deren Kriterien bereits dem Bauleitplan der Stadt und den Infrastrukturen entsprachen, sind wir auf ein geeignetes Baugelände gestossen, das schon im Vorfeld von offizieller Seite abgesegnet wurde. Deshalb sollte die Autorisierung schneller kommen. Dem Bürgermeister wird das Projekt in Kürze vorgestellt, ein genaues Datum kann ich noch nicht nennen, da eine grosse Arbeitsgruppe daran arbeitet, sowohl vom technisch-kreativen als auch vom finanziellen Standpunkt her. Nach der Präsentation für den Bürgermeister erwarten wird uns, dass wir weniger als 12 Monate danach den ersten Spatenstich machen können.

Quellen: vocegiallorossa.it romanews.eu

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